Gemeinsam mehr für den Bezirk erreichen!
2008 ergab sich für mich die Zusammenarbeit mit der Agenda Josefstadt. Mir war es ein Anliegen, in dem Bezirk, in dem ich lebe, mehr Bewusstsein für die Themen Energiesparen und Umweltschutz zu schaffen. Schnell fanden sich 16 Gleichgesinnte und so gründeten wir die Untergruppe “Energie & Umwelt”. Bereits im zweiten Jahr 2009 konnten wir die Amtshausberatung realisieren.
Die ARGE Energieberatung Wien, welche ich mitgegründet habe, wurde von der Lokalen Agenda 21 mit der Durchführung der Beratungen beauftragt.
Ziel der Amtshausberatungen
Ziel des Projekts „Amtshausberatungen Josefstadt“ war es, die Menschen im Bezirk anzuregen, über ihren Energiekonsum nachzudenken, Sparpotenziale zu entdecken und konkret Energie einzusparen. Finanziert wurden die Beratungen wurden von der Agenda 21, um den JosefstädterInnen diese Hilfestellung kostenlos zu ermöglichen.
Umsetzungen: Jede zweite Woche kostenlose Energieberatung
In den Räumlichkeiten des Amtshauses Josefstadt wurden jede zweite Woche, für jeweils drei Stunden, unabhängige und individuelle Energieberatungen angeboten. In den Beratungsgesprächen wurden grundsätzliche Fragen zu Energiekosten, Verbrauch und möglichen Einsparpotenzialen beantwortet.
Ergebnis des Projekts
Aufgrund der Kommunikationsaktivitäten konnte Begeisterung bzw. Bewusstsein für Klimaschutz und Energiesparen in Wien-Josefstadt geweckt werden.
Ein Projekt für die Zukunft!
SELF bedeutet „Sustainable Energy Consulting for Low-Income and Migrant Families“, also „Nachhaltige Energieberatung für einkommensschwache Haushalte und Familien mit Migrationshintergrund“. Als Teil der ARGE Energieberatung Wien waren wir mit der Projektleitung betraut.
Besonders durch Investitionskosten sind Menschen mit geringem Haushaltseinkommen oft benachteiligt und werden überdurchschnittlich hoch von steigenden Energiekosten belastet. Energieberatung auf Deutsch stellt für Menschen mit Migrationshintergrund eine zusätzliche Hürde da.
Ziele des Projekts: Leid lindern und Menschen helfen
Ziel von SELF war es, Energiesparberatung für einen größeren Teil der Bevölkerung zugänglich zu machen und Ansprechpersonen für Energiefragen in jeder größeren Wohnhausanlage zur Verfügung zu stellen. Das Projekt sollte den Weg zu einer nachhaltigen Energieberatung für Menschen in einkommensschwachen Haushalten und Menschen mit Migrationshintergrund in Wien weisen.
Umsetzung: Energiechecker und Energieberatungen
Dieses Projekt unter der Leitung der ARGE Energieberatung Wien war in zwei Bereiche gegliedert. Dafür wurden sogenannte „Energiechecker“ ausgebildet, die eine professionelle, standardisierte Ausbildung erhielten. Nach dieser Ausbildung sollten die „Energiechecker“ muttersprachliche Energieberatungen vor Ort für die BewohnerInnen einer sozialen Wohnhausanlage durchführen.
Ergebnis: Ein modulares Ausbildungskonzept
Im Rahmen des Projektes wurden Schulungsunterlagen in Form eines modularisierten Ausbildungskonzepts erstellt, die konkret auf Menschen aus einkommensschwachen Haushalten und/oder mit Migrationshintergrund zugeschnitten sind.
Die Kursunterlagen stehen unter diesem Link zum kostenlosen Download zur Verfügung!
Das Projekt SELF wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „NEUE ENERGIEN 2020“ durchgeführt.
So einfach kann es sein, Energie zu sparen!
Die von mir mitgegründete Agendagruppe „Energie und Umwelt“ zeigt mit diesen Broschüren, wie einfach es ist, Energie zu sparen. Hohe Energiekosten können damit einfach vermieden werden. Energieeffizienz im Haushalt spart Geld und tut der Umwelt gut! Meine Aufgaben waren besonders die Konzepterstellung und das Einbringen des Expertenwissens als Energieberater.
Ziel der Broschüren
Ziel der Broschüren war es, auf einfache und anschauliche Weise über den Energieverbrauch in Privathaushalten aufzuklären. Die Broschüren sollten kurz und unkompliziert Tipps geben und beim Energiesparen helfen – sowohl beim Heizen als auch beim Stromverbrauch.
Ergebnis des Projekts
Im Zuge des Projekts erstellten wir zwei Broschüren: eine zum Thema Heizen und eine zum Thema Strom. Die Broschüren wurden anschließend per Post an alle Haushalte im 8. Bezirk versandt. Finanziert wurde sie von der Agenda Josefstadt.
Sieh dir die Broschüren hier als PDF an oder lade sie gleich herunter.
Auch in Österreich gibt es Energiearmut!
Durch das Pilotprojekt gegen Energiearmut wurde es 58 einkommensschwachen Haushalten ermöglicht, kostenlose Energieberatung in Anspruch zu nehmen. Viele dieser Haushalte konnten es sich nicht leisten, ihre Wohnungen ausreichend zu beheizen. Ich arbeitete als Energieberater der ARGE Energieberatung Wien und später auch im Rahmen von tschürtz services an diesem Projekt mit, weil ich den Haushalten helfen wollte, unnötige Kosten zu senken und damit mehr Geld zur Verfügung zu haben.
Das Projekt war eine Zusammenarbeit von Caritas, E-Control und ARGE Energieberatung Wien. Die ARGE Energieberatung Wien führte die Beratungen durch und war auch an der Planung des Projekts beteiligt, finanziert wurde das Projekt von der E-Control.
Ziel der Caritas & ARGE Energieberatung Wien: Entlastung
Ziel des Projekts war die finanzielle Entlastung sozial schwacher Haushalte, die zu 88% Schwierigkeiten hatten, ihre Energiekosten zu decken. Dieses Ziel wurde durch eine kostenlose Energieberatung sowie – wenn notwendig – den Austausch von defekten Geräten erreicht.
Ergebnis des Projekts: Bis zu 25% Energieeinsparungspotenzial
Insgesamt konnten die Energieberater mögliche Einsparpotenziale von bis zu 25% aufdecken. Jeder am Projekt beteiligte Haushalt konnte seine Energiekosten damit um bis zu 430 Euro im Jahr reduzieren und den Anteil der Energiekosten an den Haushaltsausgaben von 14,4% auf knapp 11% senken.
Diese Einsparungen konnten allein durch eine Änderung des Nutzerverhaltens umgesetzt werden
Es werde Licht! Oder auch nicht?
Ein Stiegenhaus ohne Fenster hat so seine Tücken. Zwei Minuten Dauerbeleuchtung nach Drücken des Tasters sind einerseits Stromverschwendung, andererseits aber zu kurz, wenn die Wohnungstüre im obersten Stock liegt. Nicht selten müssen die BewohnerInnen im Dunkeln tappen oder das Licht um weitere zwei Minuten verlängern, bis sie ihre Wohnungstüre erreicht haben. Der Name „Licht durch Bewegung“ entstand auf der Suche nach Beleuchtungsoptimierung eines Wohnhauses, dessen Gang keine Fenster hat.
Ziel: Beleuchtungsoptimierung
Ziel war es, mittels Bewegungssensoren nur dort Licht zu erzeugen, wo es tatsächlich benötigt wurde. Dadurch sollte nicht nur Sicherheit gewährleistet werden (Vermeidung von Stürzen etc.), sondern auch die Energieeffizienz verbessert werden.
Umsetzung: Bewegungssensoren
Ich plante den Einbau von Leuchten mit integrierten Bewegungssensoren, welche mit schaltfesten Energiesparlampen ausgerüstet waren. Eine Quickstartfunktion führt zu sofortiger Strahlkraft selbiger und einem deutlich gesenkten Energieverbrauch. Die Installation der Beleuchtungskörper wurde von der Kooperationsfirma Hobinger durchgeführt.
Ergebnis: Ersparnis von 2.000 kWh/Jahr
Allein durch dieses Projekt wurden 2.000 kWh pro Jahr eingespart, was deutlich zeigt, welches Potenzial die Beleuchtungsoptimierung bieten kann.
Dieses Projekt wurde beim Josefstädter Klimaschutzpreis 2011 eingereicht. Der Bericht kann bei Interesse im Anhang als PDF heruntergeladen werden.
Wollen auch Sie Ihr Wohnhaus umrüsten und bares Geld sparen? Kontaktieren Sie mich unter 0699 1789 0825
Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung!
Bei diesem Projekt handelte es sich um die Heizungsoptimierung einer Wiener Wohnhausanlage, in der das gesamte Gebäude per Heizkessel mit Wärme versorgt wird. Die Temperaturen waren mit 80°C viel zu hoch eingestellt. Da eine technische Veränderung allerdings sehr teuer und aufwändig gewesen wäre, versuchte ich herauszufinden, wie viel Energie sich rein mit der Änderung der Einstellungen sparen lässt.
Die Erhebung des aktuellen Verbrauchs von Erdgas im Gebäude war daher mein erster Schritt. Danach begann die Planung der Maßnahmen zur Heizungsoptimierung. Im Anschluss realisierte ich dieses Projekt in Kooperation mit dem Elektrotechniker Dipl. Ing. Wolf Dieter Meier.
Ziel der Heizungsoptimierung
Das Ziel war es, den Gasverbrauch zu reduzieren, und das mit möglichst geringem Aufwand und ohne Umrüstung der Regler. Dadurch sollte eine Kostenreduktion für die BewohnerInnen des Hauses erreicht werden.
Umsetzung: Optimierung der Steuerung
Durch eine Veränderung der Aus- und Einschaltphasen, sowie der Absenkphasen der Heizkessel konnte eine Verbesserung der Energieeffizenz herbeigeführt werden. Die Kessel laufen nur dann, wenn es wirklich notwendig ist, wodurch der Wärme- und Energieverlust stark reduziert werden konnte.
Ergebnis: Weniger Heizkosten
Einmal mehr stellte sich heraus, dass auch bei Altgeräten die Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu optimieren, vielfältig sind, und wie viel schon durch veränderte Einstellungen erreicht werden kann. Durch das Projekt wurden die Kosten erheblich gesenkt werden – ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz.