Über der Stadt liegt der Sommer. Mit allem, was dazugehört: lange Tage, Ferien oder Urlaub und jede Menge Sonne. Die andauernde Hitze ist bei vielen ein Thema, doch kaum jemand denkt daran, dass die Energie der Sonne auch sinnvoll genutzt werden kann: durch Solarthermie und Photovoltaik.

Darunter versteht man die Umwandlung von Sonnenergie in – für den Alltag nutzbare – thermische Energie bzw. Strom. Erneuerbar, nachhaltig, emissionsfrei. Saubere Energie also. Denn die Sonne strahlt ohnehin täglich auf die Erde, die Energie muss lediglich „eingefangen“ werden. Und da kommen Solarthermiekollektoren oder kurz Sonnenkollektoren ins Spiel, die überall dort angebracht werden können, wo viel Sonne einstrahlt. Wie beispielsweise auf Dächern. In Wien wären 55% aller Dachflächen für Solarthermie geeignet. Das entspricht einer Fläche von 29 km2 –  ein enormes Potenzial, das momentan noch nicht annähernd ausgeschöpft wird, so Eva Dvorak in Energie voraus! – Energiebericht der Stadt Wien.

Die Stadt Wien setzt in Punkto Solarenergie-Anlagen einen Schritt in die richtige Richtung. Der Trend zeigt, dass sich über alle Bezirke der Landeshauptstadt verteilt die Anzahl geförderter Sonnenkollektoren von 2005 bis 2013 vervierfacht hat. Allen voran ist Wien Donaustadt mit einer Nutzung von knapp 7000 m2 für Solarthermie.

Von der Sonne sollten wir eines lernen: Wenn sie kommt, dann strahlt sie.“ (Verfasser unbekannt) – Und wenn wir geschickt sind, spendet sie uns dabei auch noch wertvolle Energie.

 

22 Kilogramm Elektromüll produziert jede Österreicherin und jeder Österreicher pro Jahr. Im internationalen Pro-Kopf-Vergleich liegen wir damit auf den vordersten Plätzen, gleichauf mit den USA. Die Tendenz steigt, weil die Lebensdauer unserer Geräte immer kürzer wird: Entweder weil weniger repariert wird bzw. repariert werden kann oder weil man dem psychologischen Drang nachgibt, alle paar Jahre ein neues Gerät kaufen zu müssen.

Elektroschrott
Der Elektroschrott besteht vor allem aus großen Haushaltsgeräten wie Kühlschränken und Waschmaschinen, aber auch aus entsorgten Handys, Druckern und Laptops. Mit einer Sammelquote von mehr als 50 Prozent an Elektroaltgeräten, die in den vergangenen drei Jahren in Umlauf waren, erfüllt Österreich zwar die EU-Richtlinie. Dennoch landen zahllose Geräte ohne Wiederverwertung im Restmüll. Vor allem die Städte haben hier Nachholbedarf, weil sie den Recyclingquoten der ländlichen Regionen hinterher hinken. Neben vielen wertvollen Rohstoffen wie Kupfer, Platin oder Gold stecken auch giftige Stoffe wie Quecksilber, Kadmium oder Chrom. Daher ist es aus vielerlei Hinsicht wichtig, auf eine fachgerechte Entsorgung zu achten.

 

Was kann jede(r) Einzelne tun?

 

Viel Freude beim Reparieren und gutes Gelingen!

Quellen:
http://orf.at/stories/2274158/2274159/
https://derstandard.at/2000071198149/Elektroschrott-Gold-und-Silber-landen-auf-dem-Muell
https://www.global2000.at/elektroschrott
Foto: © APA/dpa/Julian Stratenschulte

Auch wenn es sich anfühlt, als ob es gestern gewesen wäre: Vor fast fünf Jahren rief ich ein Projekt ins Leben, das ich auch heute noch als mein Herzensprojekt bezeichnen würde. Dass ich mich neben meiner Selbstständigkeit auch ehrenamtlich engagiere, wissen viele. Was genau wir in dieser Zeit gemacht haben, könnt ihr hier nachlesen.

 

DIE ENTWICKLUNG

Vor 4 ½ Jahren fand das erste energie & reparatur café statt. Damals waren wir im Florianihof und wussten noch nicht so ganz, wohin uns die Reise führen würde. Am Anfang organisierten wir vor allem Veranstaltungen, bei denen Diskussionsrunden, Beratungen und Vorträge im Vordergrund standen. Nebenbei wurde auch immer wieder repariert.

 

Ich wurde oft gefragt, was mich dazu bewegte, das energie & reparatur café ins Leben zu rufen. Meine Antwort war meistens “Ich wollte einfach mehr Bewusstsein schaffen für die Reparatur und gegen das verfrühte Wegwerfen von Dingen. In meiner Selbstständigkeit erreiche ich meist nur Einzelpersonen mit diesem Thema. Das energie & reparatur café gründete ich, weil ich möglichst viele Menschen erreichen wollte. Außerdem wollte ich Veranstaltungen schaffen, die umweltbewusste Handlungsalternativen erlebbar und damit für die Menschen umsetzbar machen. So ist die Idee vom gemeinsamen Reparieren entstanden.”

 

2014 machten wir dann einen weiteren Schritt und veranstalteten unseren ersten Reparaturtermin – der werkstatt(t)raum war geboren. Die Veranstaltung war so erfolgreich, dass wir uns dazu entschieden, von nun an monatlich zwei Termine anzubieten:

  • den werkstatt(t)raum zum Reparieren und selbst Anpacken und
  • den beratungsraum zum Diskutieren und sich Weiterbilden.

 

DAS WANDERCAFÉ

Das energie & reparatur café war aber schon immer ein wenig anders als typische Reparaturcafés. Es ist ein mobiles, wanderndes und wandelbares Reparaturcafé. Dadurch waren wir in vielen tollen Cafés, Werkstätten oder Gemeinschaftsräumen zu Gast. Darunter:

Sagt der igl zum hasn, Nachbarschaftszentrum 8, Deli bluem, Stadtwerkstatt, Farbenfreude – die Keramikmalerei, Café Cambio und unik.at.

 

Wir sind aber nicht nur von einem Veranstaltungsort zum nächsten gewandert, sondern auch von Veranstaltung zu Veranstaltung. So blicken wir auf zahlreiche Veranstaltungen zurück, an denen wir teilgenommen haben und bei denen wir viel Spaß hatten. Besondere Highlights waren für uns die Alternatiba, das Josefstädter Straßenfest, das Südwind Straßenfest, die Maker Faire Vienna, die Vienna Open, und jedes Jahr wieder die Aktionstage Nachhaltigkeit.

 

UNSER HIGHLIGHT – AKTIONSTAGE NACHHALTIGKEIT

Besonders wichtig waren uns immer die Aktionstage Nachhaltigkeit, welche ein Mal im Jahr europaweit stattfinden. 2015 veranstalteten wir das erste Josefstädter Nachhaltigkeitsfest im Hamerlingpark. Ein absolutes Highlight für uns! 2016 wurden wir mit unseren Aktionstagen Josefstadt sogar zu einem der vier Highlights der Aktionstage Nachhaltigkeit gewählt. Eine tolle Bestätigung und ein weiterer Höhepunkt für uns. Auch 2017 kamen wir unter die Top zwanzig.

Aktionstage Josefstadt 2
Buntes Treiben beim Josefstädter Nachhaltigkeitsfest
Aktionstage Josefstadt
Kommet kommet, wir reparieren!
Highlight Aktionstage
Bei der Verleihung der Aktionstage Nachhaltigkeit

Würden wir hier alles niederschreiben, was uns in den fast fünf Jahren passiert ist, könnten wir wahrscheinlich einen ganzen Roman füllen. Für uns steht fest, wir haben viel Zeit, Sorgfalt und Hingabe in dieses Projekt hineingesteckt und sind dankbar für all die tollen Erlebnisse und all die schönen Momente, die wir in dieser Zeit erleben durften.

 

WIR SIND DANKBAR

Wenn wir von “wir” reden, meinen wir damit ein sich wandelndes Team aus Menschen, die sich ehrenamtlich für Ressourcenschonung, Klima- und  Umweltschutz einsetzen. Darum möchten wir auf diesem Weg allen ReparateurInnen und kreativen Köpfen danken, die immer wieder zu den Terminen gekommen sind und mitgeholfen haben, das energie & reparatur café zu etwas wirklich großartigem zu machen. Danke dafür!

 

Jede und jeder von euch hat mit seinem oder ihrem Einsatz das energie & reparatur café erst ermöglicht. Wir möchten uns im Speziellen bei folgenden Personen bedanken: Herbert Bisovsky, Johannes Horvath, Christa Hanel, Thomas Farkas, Johannes Hudec, Olivia Padalewski, Marianne Mann, Roland Romano, Caroline Wandel, Karin Thaler, Christian Haun, Christa Muhr, Roland Tappeiner, Leopold Pfeffer, Stefan Kaltenbacher, Florian Sturm und Stefan Stockinger.

 

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns auch bei Kitty Vadacz. Die Schmuckdesignerin und Künstlerin vom Wiener Atelier ist uns bei vielen Veranstaltungen mit der Reparatur von Schmuck zur Seite gestanden und hat jedes noch so kaputte Schmuckstück, ganz gleich ob Ohrring, Kettchen oder Anhänger wieder hinbekommen.

 

Unser herzlicher Dank gilt ebenfalls Verena Kauer und dem Wiener Hilfswerk für die tolle Location und die herzliche Gastfreundschaft im letzten Jahr. Vielen Dank!

 

DAS “WIR”

Wie ihr schon wisst, wäre dieses Projekt ohne ein tolles Team aus engagierten Menschen nicht möglich gewesen. Diese Gelegenheit wollen wir nutzen um euch unser Kernteam vorzustellen.

Heinz

Heinz Tschürtz: Gründer und Organisator des energie & reparatur cafés. Er ist das Herzstück dieses Projekts und hat es mit seinem ehrenamtlichen Engagement erst möglich gemacht.

Johannes

Johannes Horvath: Er ist ein wahrer Reparaturkönig. Schon von klein auf hat er Dinge repariert und sich für alles interessiert, was mit der Reparatur von Elektrogeräten zusammenhängt.

Herbert

Herbert Bisovsky: Arbeiten mit Holz, Metall und Glas sind sein Steckenpferd. Wir sind immer wieder begeistert von seinen kreativen Lösungen und Denkansätzen.

Christa

Christa Hanel: Sie ist professionelle Kunststopferin und ein wahres Naturtalent, wenn es darum geht, jemanden in ihre Kunst einzuweihen. Bei ihr kannst du lernen, noch das hartnäckigste Loch in der Kleidung ungeschehen zu machen.

Thomas

Thomas Farkas: Sieht er ein kaputtes Gerät, kann er einfach nicht anders. Er ist ein Forscher des Fehlers und hat schon so manchen verzwickten Fall gelöst, wenn es um die Reparatur von Elektrogeräten geht.

Dana

Dana Schwarzmann: Sie kümmert sich um die Organisation und alles was mit social media und dem öffentlichen Auftritt des energie & reparatur cafés zusammenhängt.

WAS HABEN WIR ERREICHT?

Weil wir selbst neugierig waren, wie viele Veranstaltung wir all die Jahre hatten, wie viele Menschen diese Veranstaltungen besucht haben und wie viele Dinge wir reparieren konnten haben wir all unsere Veranstaltungen Revue passieren lassen und unsere Ergebnisse hier für euch zusammengefasst. Staunt selbst 😉

4,5 Jahre energie & reparatur café

Wahnsinn, oder? Dass wir so viele TeilnehmerInnen hatten und so viele Dinge repariert haben, hätten wir nie gedacht. Besonders die Erfolgsquote von 55% freut uns riesig, da wir dies ganz ohne Ersatzteile geschafft haben.

 

Und weil wir in dieser Zeit viel gelernt haben, wollen wir euch ein paar unserer “Weisheiten” mit auf den Weg geben:

  • Versucht die Dinge zu reparieren – Es lohnt sich!
  • Besucht Reparaturcafés – Auch wenn es nicht unseres ist 😉
  • Zeigt Initiative – Denn auch eine kleine Initiative kann viel bewirken
  • Redet darüber – Denn nur so kommt der Wandel überall in der Gesellschaft an
  • Helft euch gegenseitig – Denn manchmal braucht es nur ein wenig Unterstützung
  • Traut euch! – Denn dann könnt ihr wirklich etwas bewegen

 

WIE GEHT´S WEITER?

Nachdem jeder und jede im Team viel persönliche Ressourcen und Engagement in dieses Projekt eingebracht hat ist jetzt der Moment sich Zeit für sich zu nehmen und Raum zu lassen, damit sich etwas Neues entwickeln kann.

 

Das bedeutet auch, dass es im neuen Jahr keine weiteren Veranstaltungen von uns geben wird. Daher verabschieden wir uns hiermit ganz herzlich bei euch und bedanken uns für die wunderbare Zeit!

 

Wir freuen uns auf die neuen Herausforderungen, die ganz gewiss auf uns zukommen werden und wünschen euch viel Energie und Freude für eure nächsten Projekte.

 

Es grüßen euch herzlich

Heinz und Dana im Namen des gesamten energie & reparatur café-Teams

Dieses Jahr ist für mich ein besonderes Jubiläum: 20 Jahre Selbstständigkeit!

Veränderung, Herausforderung, Verantwortung übernehmen, Ideen entwickeln und diese umsetzen! Diese Wünsche und Ziele schwebten schon lange in meinem Kopf, bevor ich den Schritt wagte mich selbstständig zu machen. Ich wusste nur nicht genau mit was und mir fehlte die zündete Idee. Ich wusste nur, ich will Freiheit, mehr Spielraum und mein Leben nach meinen Vorstellungen gestalten können. Der Schritt in die Selbstständigkeit war für mich ein sehr großer. Von einem gesicherten Arbeitsplatz in eine ungewisse Zukunft. Trotz den großen Herausforderungen wollte ich diesen neuen Weg gehen und mich verändern.

Damals und Heute

Aus dem Blickwinkel von heute hat damals eine Reise begonnen. Ich konnte in dieser Zeit sehr viel lernen. Außerdem habe ich nicht nur unzählige Gasgeräte vor der Entsorgung gerettet, deren Leben durch eine gute Wartung verlängert, neue Projekte gemeinsam umgesetzt, sondern auch mein Herzensprojekt, das energie & reparatur café, ins Leben gerufen.

Was die Zukunft bringt

Jetzt geht es darum, aus diesen Erfahrungen zu lernen und sie in meine weiteren Vorhaben einfließen zu lassen. Mir ist auf jeden Fall wichtig einen Weg zu finden, meine selbständige und ehrenamtliche Tätigkeit gut zu verbinden, damit beide nicht konkurrieren sondern sich optimal ergänzen. Auch in Zukunft bleibt es spannend für mich. Eines hat sich seit 1996 nicht geändert: Ich möchte die Herausforderungen der Zukunft annehmen, an diesen wachsen und Neues dazulernen.

 

Ich hoffe ihr begleitet mich auf diesem Weg ein Stück.

Euer,

Heinz Tschürtz

 

Spätestens seit Fukushima sollte uns klar sein, welche Auswirkungen es haben kann, sich für eine bestimmte Art von Stromerzeugung zu entscheiden. Es kommt entscheidend darauf an, woher unser Strom kommt, und wie er entsteht. Strom ist unser unsichtbarer Helfer. Er ist immer da: Er sorgt für Licht und dafür, dass die Waschmaschine läuft, wir können mit ihm kochen und unsere Laptops und Handys laden. Strom kann uns sogar von einem Ort zum anderen transportieren. Dennoch muss ich zugeben, wusste ich wenig über das komplexe Thema Strom.

Ich wollte diesen Blog schreiben, um das Thema Strom und die damit verbundenen Problematiken etwas greifbarer zu machen. Ich hoffe mit diesem Beitrag gelingt es mir, den Einstieg in das Thema Strom leichter zu machen und einen informativen Überblick über die verschiedenen Produktionsweisen und Auswirkungen zu schaffen.

Der grobe Überblick – Wie entsteht Strom eigentlich?

Strom kann mit sehr unterschiedlichen Systemen erzeugt werden. Fast alle Systeme, auch Atomstrom, folgen hierbei demselben Grundprinzip: mechanische Energie wird in elektrische Energie umgewandelt. Oder anders: Bewegungsenergie wird in Strom umgewandelt. (Photovoltaik bildet eine Ausnahme.)

Der Energieträger, also die Energiequelle, macht den entscheidenden Unterschied, besonders wenn es um die Klimaauswirkungen bzw. Umweltfolgen geht. Fossile Energieträger, Atomkraft und erneuerbare Energieträger unterscheiden sich vor allem in der Menge der Treibhausgase sowie anderer Schadstoffe und sind daher unterschiedlich schädlich für Mensch, Tier und Umwelt. Warum es diese Unterschiede gibt und welche Auswirkungen sie haben, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Der Dinosaurier unter den Energieträgern – fossile Energie

Das Umweltbundesamt¹ definiert fossile Energieträger als “aus Biomasse entstandene Stoffe, die unter Luftabschluss von der Atmosphäre nicht verrotteten und so ihre chemische Energie erhielten”. Die wichtigsten Vertreter sind Kohle, Erdgas und Erdöl. Sie werden in der Regel abgebaut bzw. gefördert und haben schon alleine deshalb mehr oder weniger große Auswirkungen auf unsere Umwelt. Vor allem der Abbau von Kohle hinterlässt eindeutige Spuren. Das Bild zeigt einen Tagebau von Braunkohle in Nochten, Deutschland.

Kohleabbau in Deutschland
Braunkohleabbau im Tagebau Nochten in Deutschland. (Foto: SPBer, wikimedia commons, CC BY-SA 3.0)

Anschließend werden die so gewonnenen Brennstoffe in einem Kraftwerk thermisch verwertet. Kohle, Erdgas oder Erdöl werden also verbrannt und mit der entstehenden Hitze Wasser verdampft. Der Wasserdampf treibt eine Turbine an. Der Generator wandelt anschließend die Bewegungsenergie der Turbine in elektrische Energie um. So entsteht der Strom. Das Prinzip der Stromerzeugung ist für Kohle, Erdgas und Erdöl das Gleiche. Sie unterscheiden sich allerdings im Preis und in ihren Umweltauswirkungen.

Die Umweltauswirkungen – Beispiel Kohle

Kohle beispielsweise kann sehr günstig und einfach abgebaut werden. Zudem sind die Transportwege kurz, da Kohle in Europa abgebaut werden kann. Der Abbau von Braunkohle benötigt riesige Flächen Land, und zerstört so Lebensraum für Mensch und Tier. Im Jahr 2002 wurden in Österreich noch 1,4 Mio. Tonnen Kohle gefördert². 2005 wurde der Abbau von Braunkohle in Österreich eingestellt. Kohlekraftwerke hat Österreich dennoch, 2015 waren noch drei Kohlekraftwerke in Betrieb³.

Braunkohle enthält viel Schwefel und Kohlenstoff, weshalb die Verbrennung nicht sehr sauber erfolgt und große Mengen Kohlenstoffdioxid entstehen. Kohle ist europaweit einer der bedeutendsten Verursacher von Treibhausgasen. 2014 verursachte Kohle 18% der gesamten europäischen Treibhausgase⁴. Dies ist nur eine kleine Auswahl an Vor- und Nachteilen, die die Stromerzeugung mithilfe von Kohle mit sich bringt. Sie zeigen aber: Kohlestrom…

  • ist günstig in seiner Erzeugung und teuer in den Folgen
  • zerstört Land und damit Lebensraum
  • verursacht eine Vielzahl an Klima- und Gesundheitsschäden

Ein weiterer Nachteil fossiler Energie ist, dass sie endlich ist, also begrenzt. Das hat zur Folge, dass die Erschließung neuer Reserven immer teurer wird, und daher auch die Preise für die KonsumentInnen steigen. Zudem entsteht bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas klimaschädliches Kohlenstoffdioxid und zusätzliche Schadstoffe, wie zum Beispiel Stickoxide und Feinstaub. Diese Schadstoffe belasten allerdings nicht nur unsere Umwelt, sondern auch unsere Gesundheit.

Umso mehr fossile Energieträger wir zur Stromproduktion einsetzen, desto mehr CO2 produzieren wir, und desto stärker beschleunigen wir den Klimawandel. Darauf zu achten, welche Energieträger bei der Produktion des eigenen Stroms verwendet werden, bedeutet also auch, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Auf einer Website⁵ habe ich passend dazu gelesen “Auch wenn fossile Energieträger wahrscheinlich nur zu einem geringen Teil aus toten Dinosauriern bestehen, so sind sie doch genauso dem sicheren Untergang geweiht.”

Atomstrom – (k)eine Alternative!

441 Kernkraftwerke gibt es weltweit. 129 davon stehen in Europa⁶. Rund die Hälfte der europäischen Mitgliedsstaaten verfügen über Atomkraftwerke. Darunter auch die Länder, die an Österreich grenzen. Wenn du dir ein genaues Bild von den Kernkraftwerken in Europa und speziell auch um Österreich machen willst, empfehle ich dir die interaktive Karte von Global 2000.

Wie funktioniert Atomstrom?

Atomkraftwerke nutzen die Energie der Kernspaltung (in den meisten Fällen von Uran), um Wasser zu verdampfen. Der Wasserdampf treibt anschließend eine Turbine an, diese wiederum einen Generator, welcher dann die elektrische Energie produziert⁷. Das Prinzip ist also dasselbe wie bei Strom aus Kohle oder Erdöl. Der Prozess ist sehr effizient, was den Strom sehr günstig macht. Atomstrom produziert desweiteren kaum Kohlenstoffdioxid (CO2), weshalb er lange als saubere Energieform galt.

Vergleicht man nur den CO2-Ausstoß der Stromgewinnung aus fossilen Brennstoffen mit dem aus Atomkraft, erscheint Atomkraft als fast CO2-neutral. Planet Wissen schrieb dazu passend: “Während ein Braunkohlekraftwerk pro erzeugter Kilowattstunde Strom 1.040 Kilogramm des Treibhausgases CO2 ausstößt, ist der Wert bei Atomkraftwerken mit 25 bis 50 Gramm vergleichsweise gering. “

Mit dem entstehenden radioaktiven Abfall schaffen wir allerdings ein Problem, mit dem wir uns noch tausende Generationen lang werden beschäftigen müssen. Was bei einem Super-GAU passiert, ist uns seit Tschernobyl und Fukushima schmerzlich bewusst. Passiert nicht gerade ein Super-GAU, hören und sehen wir wenig von Atomkraft. Dabei sollte uns bewusst sein, dass es laufend zu Störfällen⁸ kommt, auch wenn diese nicht schwerwiegend sind. Die Illusion von Atomkraft als sichere Energiequelle lässt sich kaum mehr aufrechterhalten. Auch wenn wir in Österreich in der glücklichen Lage sind kein Atomkraftwerk in Betrieb zu haben, empfinde ich es als wichtig, sich den Gefahren von Atomkraft bewusst zu sein.

Erneuerbare Energien

Das Umweltbundesamt⁹ definiert erneuerbare Energien als “Energieträger/-quellen, die sich ständig erneuern bzw. nachwachsen […] Bei einer nachhaltigen Nutzung der nachwachsenden Ressourcen dürfen die Verbrauchsrate die Erneuerungsrate nicht übersteigen”. Das bedeutet ganz einfach, dass diese Energien beinahe endlos zur Verfügung stehen. Zurecht gelten sie daher als Energien der Zukunft.

Zu den erneuerbaren Energien zählen:

  • Sonnenenergie (z.B. Photovoltaik und Solarthermie)
  • Windenergie
  • Wasserkraft
  • Gezeitenenergie
  • Biomasse (z.B. Holz, Gülle und Pflanzenteile)
  • Erdwärme (Geothermie)

Erneuerbare Energien ermöglichen es uns, ressourcenschonend Energie zu produzieren und damit nicht nur unsere Versorgung mit Strom zu sichern, sondern auch CO2 einzusparen. Strom, der aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird, wird auch als Ökostrom bezeichnet. Allerdings gibt es auch an einigen erneuerbaren Energien berechtigte Kritik. Vor allem Wasserkraft und Biomasse werden aus unterschiedlichen Gründen kritisiert.

Die Umweltauswirkungen – Beispiel Wasserkraft

Wasserkraftwerke wandeln die Bewegungsenergie des Wassers in Strom um. Ganz einfach gesagt: Wasser fließt immer nach unten und genau das nutzen Wasserkraftwerke.

Wasserkraftwerke können allerdings sehr unterschiedlich aussehen. Von Kleinwasserkraftwerken bis zu Grosswasserkraftwerken gibt es eine erstaunliche Bandbreite an unterschiedlichen Bauweisen, die auch unterschiedliche Auswirkungen auf das Ökosystem Fluss haben. Für alle Wasserkraftwerke lässt sich aber sagen: Sie greifen erheblich in das Ökosystem Fluss ein und können dieses erheblich stören.

Beispielsweise die Veränderung des Flusslaufes durch Stauung des Wassers. In österreichischen Flüssen befindet sich durchschnittlich alle 600 Meter eine Barriere, verursacht durch Wasserkraftwerke. Wenn man sich vorstellt, auf dem Weg in die Arbeit alle 600 Meter über eine Mauer klettern zu müssen, kann man sich ungefähr vorstellen, wie es einem Fisch auf dem Weg zu seinem Laichplatz gehen muss.

Die Umweltauswirkungen von Wasserkraftwerken ließe sich auch hier beliebig erweitern, allerdings möchte ich hier lieber zum Punkt kommen. Der Bau neuer Wasserkraftwerke erfolgt auf Kosten der Umwelt! UmweltschützerInnen sprechen sich daher gegen den Neubau von Wasserkraftwerken aus und fordern eine Modernisierung der bestehenden Kraftwerke (Leistungssteigerungen von rund 20% pro Anlage werden als realistisch betrachtet.).

Gerade einmal 14% aller österreichischen Flüsse sind noch ökologisch intakt¹⁰. Dies verhindert allerdings nicht, dass auch in diesen Flüssen der Bau weiterer Kraftwerke geplant ist. Jedes weitere Kraftwerk zerstört damit die letzten natürlichen Flüsse Österreichs. Österreich hat bereits 70 % der Ausbaurate von Wasserkraftwerken erreicht. Wer die Schönheit Österreichs Flüsse zu schätzen weiß, sollte sich überlegen, wie er oder sie zu Wasserkraft steht.

Wenn man das alles nun weiß, stellt sich noch eine letzte Frage…

Was kann ich tun?

Mir ist bewusst, dass die Problematik rund um die Stromerzeugung enorm wirkt. Dabei gibt es tatsächlich etwas, dass jede und jeder von uns ganz einfach mit ein paar Mausklicks tun kann: Anbieter wechseln!

Überprüfe deinen Anbieter und sieh dir an, wie sich der Energiemix zusammensetzt. Versteckt sich fossile Energie in deinem Strommix? Dann ist es Zeit zu wechseln. Über durchblicker oder dem Tarifkalkulator der e-control kannst du nicht nur die Preise, sondern auch die Energiequellen vergleichen. Österreichische Stromanbieter setzen zwar mehrheitlich auf erneuerbare Energieträger, aber einige Stromanbieter tanzen hier doch aus der Reihe. So vertreiben Wien Energie, EVN, Energie AG, MyElectric und Vitalis einen Mix aus erneuerbarer und fossiler Energie.

Zu einem Ökostromanbieter zu wechseln ist in den meisten Fällen eine win-win-situation. Man kann seine Umweltauswirkungen senken und dabei auch noch Geld sparen. Das Vorurteil, Ökostom sei teurer als “Normalstrom”, trifft schon seit einiger Zeit nicht mehr zu. Am besten überzeugst du dich selbst und machst gleich den Vergleich auf durchblicker oder bei der e-control.

Der feine Unterschied

Auch bei den Ökostromanbietern gibt es Unterschiede. Achte darauf, dass der Energiemix nicht nur Wasserkraft, sondern auch Strom aus anderen erneuerbaren Energiequellen enthält. Zudem kannst du dir ansehen, welche Anbieter mit dem österreichischen Umweltzeichen¹¹ oder Global 2000 geehrt wurden und somit besonders umweltfreundlich agieren12. Wer auf diese beiden Siegel achtet, ist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.

Wenn du bei dem Stromanbieter wirklich alles richtig machen willst, dann wechsel zu AAE Naturstrom oder ökostrom AG. Laut einer Studie von Greenpeace, die von 2010 bis 2015 lief, sind diese beiden Anbieter die Marktführer, wenn es um saubere, faire und innovative Energie in Österreich geht. Das lässt sich auch an ihren Auszeichnungen erkennen. Beide Unternehmen haben sowohl das österreichische Umweltzeichen bekommen, als auch die Empfehlung von Global 2000. In jedem Fall eine gute Wahl.

 

In diesem Sinne möchte ich mit einem bekannten Zitat von Albert Schweitzer enden:

“Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst.”

Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und besucht uns regelmäßig in unserem Blog.

 

Auf bald,

Dana Schwarzmann

 

Quellen:

1 Bundesumweltamt – Fossile Energie, http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/energie/energietraeger/fossileenergie/

2 Austria-Forum – Kohle, http://austria-forum.org/af/AEIOU/Kohle

3 Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft – Energiestatus Österreich 2015, http://www.bmwfw.gv.at/EnergieUndBergbau/Energieeffizienz/Documents/Energiestatus%20%C3%96sterreich%202015.pdf

4 Greenpeace – End Of An Era, https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/end-of-era-coal-phase-out-plan-20151204.pdf

5 naturstrom – Fossile Energieträger, https://www.umweltfreundlicher-strom.de/konventioneller-strom/fossile.html

6 Kernenergie – Kraftwerke weltweit, https://www.kernenergie.ch/de/strom-aus-kernenergie/kernenergie-weltweit.html

7 planet wissen – Grundlagen der Atomkraft, http://www.planet-wissen.de/technik/atomkraft/grundlagen_der_atomkraft/index.html

8 Wikipedia – Liste von Störfällen in europäischen kerntechnischen Anlagen, https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_St%C3%B6rf%C3%A4llen_in_europ%C3%A4ischen_kerntechnischen_Anlagen

9 Umweltbundesamt – Energie der Zukunft, http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/energie/energietraeger/erneuerbareenergie/

10 WWF – Österreichs Flüsse sind in Gefahr, http://wwf.at/fluesse/

11 Umweltzeichen -Kurzfassung zur Österreichischen Umweltzeichenrichtlinie, https://www.umweltzeichen.at/richtlinien/Uz46_K4.0a_Gr%C3%BCner_Strom_Kurzfassung_2013.pdf

12 Global 2000 – Der Strom-Filz in Österreich, https://www.global2000.at/der-strom-filz-%C3%B6sterreich

66,4% des weltweit produzierten Stroms stammte 2015 aus fossilen Energieträgern. Das bedeutet, dass knapp zwei Drittel des gesamten Stroms auf der Erde auf Kohle, Erdöl und Erdgas beruhen.

Dahinter folgen erneuerbare Energien mit 22,8% und Atomenergie mit immerhin noch 10,8%. Von den insgesamt 22,8% erneuerbaren Energien beruhen 16,6% auf Wasserkraft und rund 3% auf Windenergie.

Stromproduktion weltweit | tschürtz services e.U.Quelle: Schiffer Hans-Wilhelm, 2015. Bedeutung der Wasserkraft für die weltweite Stromerzeugung http://www.et-energie-online.de/AktuellesHeft/Topthema/tabid/70/NewsId/1518/Bedeutung-der-Wasserkraft-fur-die-weltweite-Stromerzeugung.aspx

Es hat lange gedauert, aber wie es in dem bekannten Sprichwort so schön heißt: Gut Ding will Weile haben! Der erste Blogbeitrag meines Lebens handelt davon, warum es diesen Blog gibt, was mich bisher davon abgehalten hat, und welche Impulse mich jetzt doch dazu gebracht haben, einen Blog zu starten.

Warum gab es bisher keinen Blog? Meine Hindernisse

Die Idee, einen Blog auf meiner Website einzurichten, hatte ich schon länger. Immer wieder tauchte diese Idee auf und beschäftigte mich lange Zeit. Ich hatte immer das Gefühl, es sei nicht der richtige Zeitpunkt einen Blog zu starten. So ist die Idee vom Blog weiter gereift bis jetzt. Was mir gefehlt hat, war der letzte Anstoß. Es hat mir schlichtweg der Mut gefehlt!

Ein weiterer Punkt, der mich davon abhielt, einen Blog zu beginnen, war, dass ich mich schwer tue beim Schreiben und mich ziemlich anstrengen muss, einen guten Text zu formulieren. Ich lasse mir dabei gerne von anderen Menschen helfen, besonders von meiner Mitarbeiterin Dana, die ein gutes Händchen dafür hat.

Warum dann jetzt? Mein Antrieb

Ich bin einfach mit den Entwicklungen auf dieser Welt unzufrieden und denke, gerade jetzt braucht es Menschen, die mit kleinen oder großen Projekten einen anderen Weg aufzeigen als den gewohnten. Deswegen möchte ich gerne mein Wissen und meine Erfahrungen weitergeben. Mir ist in der Vergangenheit bei verschiedenen Themen und Diskussionen oft passiert, dass ich mir dachte: „Dazu hätte ich auch was zu sagen!“. Leider blieb es bei dem Gedanken.

Ein bisschen geht es auch darum, meine Angst zu überwinden und diese Angst als Antrieb zu nutzen! Ich möchte mehr aus mir herausholen. Mit einem starken Umfeld, das mir dabei hilft.

Was möchte ich mit diesem Blog erreichen?

Das Wichtigste bei einem Blogbeitrag ist mir, dass er für die Leserin oder den Leser nützlich sein sollte. Sie sollten sich ein gutes Bild über den Inhalt machen und im Idealfall auch gleich das Thema oder die Tipps umsetzen können.

Für mich wird immer deutlicher, dass ich mit einem Blog viele Dinge erreichen kann, die ich mir schon länger gewünscht habe. Mit diesem Blog will ich nicht nur mein Unternehmen auf eine neue Ebene bringen oder ihn zum Spaß ausprobieren. Für mich ist ein Blog ein hervorragender Weg, meine Leidenschaft und meine Expertise, mein Wissen und meine Erfahrung mit anderen Menschen zu teilen. Im Idealfall bildet sich eine Community mit ähnlichen Interessen und gleichen Zielen.

Worüber möchte ich schreiben?

Besonders bei der Energieberatung fällt mir immer wieder auf, wie komplex dieses Thema ist. Oft fällt es schwer, die Zusammenhänge zu begreifen. Ein klassisches Beispiel dafür ist der Energieverbrauch: Die meisten Menschen wissen, wie viel Sprit ihr Auto verbraucht. Dagegen wissen wenige Menschen, wie viel Energie sie verbrauchen.

Ich möchte über Themen schreiben, bei denen ich glaube, dass sie für viele Menschen interessant sind. Ich möchte mit meinem Blog Sorgen, Ängste und Schwierigkeiten ansprechen, mit denen die Menschen zu kämpfen haben und ihnen dabei helfen, diese Hindernisse zu überwinden. Energieberater bin ich nicht nur geworden, weil mich das Thema interessiert, sondern weil ich den Menschen helfen will.

Ich möchte Themen behandeln, in denen ich mich gut auskenne, wie zum Beispiel Energiesparen, Energieeffizienz, Solarthermie & Photovoltaik, Autarkie, Reparatur & Wartung, das Leben als Einzelunternehmer und meine Projekte , wie das energie & reparatur café. Ich möchte mich aber auch an Themen heranwagen, in denen ich selbst noch kein Experte bin, und daran lernen.

Das Schlusswort

Ich möchte mit diesem Blogbeitrag auch diejenigen ermutigen, denen der letzte Anstoß fehlt, etwas zu tun, was sie schon lange tun wollten. Meine Erfahrung: Es tut sehr gut, es endlich zu tun!

Ich freue mich auch sehr, wenn ihr mir schreibt, welche Themen für euch dringend sind, und welche Themen euch interessieren würden.

Nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen,

euer Heinz

Heinz-Tschuertz

Wusstest du, dass die Wienerinnen und Wiener im Jahr 2011 53% ihres Endenergieverbrauchs für die Wärmenutzung verwendeten? Also mehr als die Hälfte der benötigten Energie nur fürs Wärmen!

Der sogenannte Wärmeverbrauch setzt sich hierbei zusammen aus der Raumheizung, Warmwasser, sowie der Energie, die zum Kochen benötigt wird. Dies entspricht in Summe 20.166 GWh. Davon entfallen 42% auf Gas, 33% auf Fernwärme, 15% auf Elektrische Energie und nur 4% auf Erneuerbare Energieträger, wie Solarenergie, Biomasse oder Wasserkraft.

75% ihres Wärmeverbrauchs verwenden die WienerInnen hierbei für das Heizen. Nur 25% entfallen demnach auf Warmwasser und der Energie, die zum Kochen benötigt wird. Daraus ergibt sich ein großes Potential, Energie und damit bares Geld einzusparen. Gut für die Umwelt, gut fürs Geldbörserl.

Quelle: Haas, Reinhard Univ. Prof. Dr. et al (2013): Daten 2011 für die Stadt Wien. Wien: Magistratsabteilung 20 Energieplanung